Rezension: Frei und unverbogen. (Susanne Mierau)
Im Februar ist Frei und unverbogen von Susanne Mierau im Beltz-Verlag erschienen. Schon in meiner Rezension zum letzten Buch von Susanne Mierau habe ich beschrieben, wie sie als Kleinkindpädagogin, Familienbegleiterin und Mutter dazu anregt, alte Denkmuster aufzubrechen und neue Wege als Familie zu finden. In Frei und unverbogen thematisiert Susanne Mierau nun das, was uns als Eltern in der Art und Weise, wie wir selbst großgeworden sind, nachhaltig geprägt hat und wie wir Wege finden, negative Erfahrungen nicht an die nächste Generation weiterzugeben. Hierbei geht es nicht primär darum, zu beschreiben, wie wir Kindern einen bestmöglichen Start ins Leben und ein begleitetes Heranwachsen ermöglichen, sondern vielmehr darum, dass wir verstehen, warum wir eigentlich auf bestimmte Weise handeln und welche Denkmuster vergangener Generationen noch immer bewusst oder unbewusst vorherrschen. Wie schon der Untertitel Kinder ohne Druck begleiten und bedingungslos annehmen verrät, geht der Inhalt des Buches weit über den Titel hinaus und erfordert, dass wir uns selbst reflektieren. Tatsächlich finde ich den Titel fast zu wenig aussagend für den so umfassenden und wichtigen Inhalt des Buches …